Dienstag, 21. September 2021

Ausflug zum Wasserfall

Für das Wochenende war der Plan zum Wasserfall zu fahren. Die Idee war mit dem Velo zu fahren, da gibt es aber verschiedene  Zeitangaben von Einheimischen die ziemlich unterschiedlich sind. So zwischen 40 Minuten bis 2 Stunden. Die nächste Idee war dann mit einem Tuk Tuk zu fahren was aber bei 2 Stunden und den Strassenverhältnissen sehr ungemütlich werden könnte. Also zur nächsten Idee, mit einem Auto zu fahren. Ein Kollege hat dies organisiert nächste Frage war, wer fährt? Wir benötigen einen Internationalen Führerausweis und dazu eine lokale Lizenz um hier Auto fahren zu dürfen, was wir natürlich alle nicht haben. In der Zwischenzeit haben schon 6 Personen zugesagt, auch hier sind die Autos für 5 Personen gedacht. 

Na ja warum sich so viele Gedanken machen es kommt eh anders wie geplant.

Zur vereinbarten Zeit waren plötzlich 12 Personen. Das einheimische Küchenpersonal hat von dem Ausflug gehört und haben sich, zu unserem Glück, spontan angeschlossen. Sie kamen mit 2 Autos und durften die auch legal fahren, nicht ganz legal war allerdings die Anzahl Mitfahrer was allerdings niemand interessierte.

Glücklicherweise haben sich die Kollegen angeschlossen und die Fahrt übernommen, wir waren dann doch fast 3 Stunden unterwegs was mit dem Velo als Tagesausflug nicht machbar gewesen wäre, für mich auf jeden Fall nicht.




Als wir angekommen sind hiess es noch 2.5 Stunden den Berg hoch als wir aber sahen was die Kollegen alles aus dem Auto zaubern dachten wir uns schon das kann nicht sein.

Da wurden Kühlboxen, Bier und Holzkohle geschultert und los ging’s. Allerdings nicht sehr weit, war doch alles sehr schwer, das Bier wurde ganz schnell auf alle Rucksäcke verteilt.










Das Wetter war da auch noch schön und der Weg gut begehbar was sich aber nach 10 Minuten schnell änderte und der Regen kam wieder einmal heftig und verwandelte den Weg in Schlamm. Nach ca. 15 Minuten waren wir dann auch schon beim ersten Halt mit Unterständen, da wollte auch niemand mehr weiter.

Dann zeigte sich dass das Küchenteam ein eingespieltes Team ist. Es wurde Fleisch ausgepackt, Gewürze und Messer, die einen suchten Holz und die anderen haben Blätter und Gewürze zum Essen zusammen gesucht. Der Küchenchef hat mir nachher erzählt das sie früher bei solchen Ausflügen immer alles im Wald zusammengesucht haben und eigentlich nur jeweils das Fleisch mitgebracht haben. Wir hatten keine Ahnung was essbar ist und was auch gut schmeckt und waren neugierig auf alles.

Alle hatten ihre Aufgabe und es war eine Freude zu zu schauen und wieder einmal mehr diese tolle Gastfreundschaft zu erleben. 







Spannend war die aufgeschnittene Bierdose die gefüllt wurde mit Gewürzen und Fleisch und so direkt ins Feuer kam. Das Fleisch daraus war super saftig und zart. Ein grossen Palmblatt diente als Tisch und drauf wurde das feine Essen angerichtet. 





Anschliessend wurde lokale Musik gespielt und dazu getanzt. Nach einem wirklich gelungenen Nachmittag mussten wir auch schon wieder aufbrechen es wird früh dunkel hier und die Strassen sind vor allem Nachts nicht so toll zum fahren.

Wir haben dann auch alles schön zusammengepackt und mitgenommen, leider machen das viele nicht. Der Abfall wird einfach hinter die nächste Ecke gekippt egal was es ist. Beim zurückgehen sah man wieder einmal mehr richtig hohe Abfallberge, Plastikflaschen, Masken und Essensverpackungen einfach um die Ecke  weggeworfen. Auch unterwegs sieht man die Wohnhäuser und daneben der Berg Abfall, meist Plastik.

Es war ein gelungener Ausflug, es beeindruckt mich immer wieder wie fröhlich, freundlich und zufrieden die Leute hier sind.



Sonntag, 5. September 2021

Die Schule

 Coronabedingt war die Schule einige Wochen geschlossen. Seit einer Woche kommen die Schüler wieder zur Schule, gestaffelt entweder am Morgen oder am Nachmittag. Das klappt noch nicht so gut, viele kommen einfach am Morgen obwohl sie erst am Nachmittag müssten. Hier sieht man auch für die Kinder bedeutet Schule auch Essen und sie sind sehr Wissbegierig. Wenn alles normal ist bekommen die Schüler hier jeden Morgen eine Dusche danach Bildung und Essen.  

Im Moment gibt es auch eine Krankenschwester die kleine Wunden versorgt und in Planung ist ein Zahnarzt.

Die Schule besteht aus verschiedenen Häuser jeweils 2 Klassen sind in einem. Es gibt eine grosse Mensa und viel Platz zum Spielen.

Leider ist die Schule Nebenan auf einem eigenen Areal so das ich noch keine Gelegenheit hatte sie zu besuchen wenn Schüler da sind. 







Die Schneiderei

 In der Schneiderei werden im Moment Uniformen für die Mitarbeiter, Bettwäsche, Vorhänge und Kissen für die Zimmer und das Farmhouse genäht. Die Produkte sind alle für die anderen Départements es wird genäht was gerade gebraucht wird.

Am Mittwoch jeweils werden leere Fischfuttersäcke gebracht die wir aufschneiden und die danach gewaschen werden. Aus diesen entstehen Rucksäcke für die Schüler oder Taschen für die Wäscherei und Abfallkübel für die Zimmer.

Meine Idee wäre die Säcke noch anderweitig zu verarbeiten, in der Zwischenzeit haben wir ein paar Sachen ausprobiert.







Veloausflug in die Umgebung

 Wir haben alle ein Velo zum benutzen zur Verfügung gestellt bekommen. Einige haben sich aber in der Stadt ein eigenes besseres Velo gekauft und vor allem an den Wochenende unternehmen wir gemeinsame Ausflüge. Die starten immer ziemlich früh den so ab 11.00 ist es einfach zu heiss um zu fahren und da die Velos kein Licht haben ist es Abends nicht ganz ungefährlich bei den Schlaglöchern.

Wir wollten am Samstag zu einem Berg fahren, der eigentlich aussieht wie er ziemlich nah wäre,  aber das täuscht. Vielleicht hätten wir aber keine längere Pause einlegen sollen dann hätten wir es vielleicht geschafft so sind wir aber vorher wieder umgekehrt.







Am Sonntag wollten wir zu einer Mönchszeremonie, die aber leider wegen Corona im Moment nicht stattfindet. Wir haben dann einfach den Tempel besichtigt, da kam ein netter Kambodschaner der die ganze Zeit mit uns gesprochen hat wobei wir kein Wort verstanden haben. Er hat uns noch einen kleinen Tempel gezeigt und wie wir uns da verhalten müssen. So sind die Einheimischen hier, herzlich, hilfsbereit und sprechen egal ob sie jemand versteht notfalls mit Händen und Füssen.

Am Schluss war er doch sehr dankbar über einen Geldschein womit er sich Frühstück kaufen konnte. Die Menschen sind sehr arm und leben in ganz einfachen Verhältnissen aber sie sind so herzlich, haben immer ein Lächeln im Gesicht und freuen sich immer wenn sie uns sehen.











Auf dem Rückweg fuhren wir an einem Reisfeld vorbei wo die Frauen gerade am pflanzen waren. Wir haben kurz angehalten und der Aufseher hat uns gleich eingeladen mit zu helfen was wir natürlich mit Vergnügen gemacht haben. Schuhe aus und in den Sumpf um die kleinen Pflanzen einzugraben. 

Respekt an die Frauen, dies ist eine Knochenarbeit, die Sonne brennt du musst dich dauernd bücken und dies ca. 6 Stunden lang. In die Knie gehen gibts nicht, meine Kollegin versuchte das bekam aber gleich einen Klaps auf den Hintern dafür. 

Die Freude war auf beiden Seiten gross, unsere Hilfe wurde mit viel Gelächter angenommen und wir hatten Spass mit den Frauen. Obwohl ich fragte mich ob wir wirklich eine Hilfe waren oder sie nur bei der Arbeit behinder haben.







Farmhouse Smiling Gecko

 Zu der Anlage gehört das Hotel Farmhouse Smiling Gecko. Wir dürfen die Anlage auch benutzen und gerade in der aktuellen Lage sind wir manchmal fast die einzigen Gäste. Es gibt einen schönen Pool und eine Poolbar, ein tolles Restaurant und die Gästezimmer sind in traditionellen Khmerhäuser untergebracht. Es ist eine schöne gemütliche Anlage und nur zu Empfehlen.